Herren 40 Verbandsliga – tolle Saison bleibt unbelohnt
Ein Saisonbericht
Der Saisonstart zu Hause gegen TC Nordheide und TC im TV Vahrendorf
Als am 27. Mai der TC Nordheide auf die Anlage des HC Horn kam, wusste die Mannschaft um Vereinstrainer Marc Schierloh und Marco Rose noch nicht wirklich einzuschätzen, welche Rolle sie in dieser Saison spielen würde. Vom ersten bis zum letzten Tabellenplatz schien grundsätzlich alles möglich. Trotzdem wurde als vorsichtiges und vorläufiges Saisonziel der schnellstmögliche Klassenerhalt ausgegeben.
Entsprechend konzentriert gingen die Horner in die erste Partie an und gewannen mit 4:2 gegen die Mannen aus der Nordheide, sodass sie 14 Tage später als Favorit in das richtungsweisende Punktspiel gegen den TC im TV Vahrendorf gingen. Auch im zweiten Heimspiel lieferten die Horner eine souveräne Leistung ab und gewannen wieder mit 4:2. Die Mission Klassenerhalt war somit fast erfüllt. Ein Unentschieden aus den letzten vier Spielen wurde aber noch benötigt. Trotzdem traute man sich in Horn langsam vom Aufstieg zu träumen und auch öffentlich darüber zu sprechen. Mit Druck können die Herren 40 schließlich umgehen… Dachte man!
Das erste Auswärtsspiel beim TC Wiepenkathen und der Abschluss vor den Sommerferien gegen TC GW Rothenburg
Nach wirklich gutem Start ins dritte Saisonspiel und einer 3:1-Führung nach den Einzeln, passierte leider das Unvorhergesehene. Die Horner Doppelstärke fängt an zu bröckeln. Rose/Asperger verlieren klar das erste Doppel und im zweiten Doppel verletzte sich Schierloh beim Stand von 4:4 im ersten Satz. Er konnte das Doppel an der Seite von Michael Kundrun zu Ende spielen, eine große Hilfe war er aber nicht mehr. Das Match ging in drei umkämpften Sätzen verloren und das erste Unentschieden mit einem Minuspunkt musste hingenommen werden. Zum einen war der Klassenerhalt nun gesichert, zum anderen hatte man sich im Aufstiegsrennen in eine schlechtere Ausgangsposition gebracht.
Im nächsten Spiel gegen Rothenburg – eine Woche später und wieder auf der heimischen Anlage – brachten die Horner erneut hervorragende Einzelleistungen auf den Platz und führt wie jedes Mal 3:1 bevor Doppel gespielt wurde. Wieder wackelten die Herren 40 aus Horn, die eigentlich für ihre souveränen Doppelleistungen bekannt sind. Die Kombination Rose/Schierloh spielte weit unter ihren Möglichkeiten und verloren sehr überraschend ihr Match. Genauso überraschend konnten aber Michael Kundrun und Volker Weiß ihr Doppel gegen favorisierte Gegner gewinnen. Mit einem blauen Auge davongekommen, ging es nun in die wohlverdiente Sommerpause.
Der Aufstiegsdreikampf mit zwei Auswärtsspielen beim FV Dittmern und VfL Maschen
Die Ausgangsposition war wie folgt: Maschen war mit 8:0 Punkten Tabellenführer vor dem HC Horn, die mit 7:1 Punkten in Schlagdistanz auf Platz 2 lauerten. FV Dittmern belegte mit 6:2 Punkten den dritten Platz. Alle mussten noch gegeneinander spielen.
Zuerst stand das Verfolgerduell zwischen dem FV Dittmern und dem HC Horn an, Maschen konnte aus der Ferne beobachten, wer sich nun aus dem Rennen um den Aufstieg verabschiedete. Voller Tatendrang und motiviert bis unter die Haarspitzen reisten die Horner an, und mussten feststellen, dass sich dieses Duell bei Wind und Regen zum absoluten „Seuchenspiel“ entwickelte. Nur Schierloh gewann sein Einzel und zum ersten Mal in dieser Saison lagen die Horner nach den Einzeln mit 1:3 zurück. Die Horner Doppelstärke musste zurückkommen – aber schnell. Obendrein war man auf die richtige Gegnerkonstellation angewiesen, um überhaupt eine Chance zu haben beide Doppel zu gewinnen. Am Ende scheiterte es genau an diesem Punkt. Die Doppel waren wirklich stark, aber leider hat Dittmern auch eins gewonnen, sodass wir im Rennen um die Meisterschaft nun endgültig raus waren.
Bevor der HC Horn nach Maschen fuhr, spielten diese noch gegen Dittmern und gaben sich keine Blöße. Der VfL Maschen war somit uneinholbarer Tabellenführer. Die Herren 40 des HC Horn konnten sich „nur“ noch Platz 2 sichern, der eventuell (wenn andere im nächsten Jahr zurückziehen oder die Altersklasse wechseln) auch noch zum Aufstieg in die Landesliga berechtigen könnte. Es lohnte sich also nochmal zu kämpfen, um sich diese minimale Chance zu erhalten. Völlig überraschend führten die Horner nach den Einzeln plötzlich mit 3:1 und brachten den Vorpsrung dieses Mal mit der Doppelkombination Rose/Kundrun im ersten Doppel sicher nach Hause! 4:2-Sieg beim Meister – ein versöhnlicher Abschluss der Sommersaison…
Text: Marc Schierloh